100 Fragen zu BIM: 20. buildingSMART-Forum im Fokus 2016
CAFM RING: Auch Nutzen und Anforderung aus Sicht Betriebsphase achten
Wuppertal, 23.09.2016 Mit der zwanzigsten Jahresabschlussveranstaltung des deutschsprachigen Chapters von buildingSMART e.V. steht der Branche am 19. Oktober 2016 auch ein inhaltliches Jahres-Highlight im fast schon inflationären Veranstaltungsreigen zum Megatrend Building Information Modelling bevor. Doch wenn sich die internationalen Referenten neben nationalen Regierungsrepräsentanten und Spitzenvertretern der Bau-, Immobilien-, Facility Management- und Fachsoftware Branche im Westhafen Event & Convention Center Berlin treffen, gibt es nicht nur Fortschritte zu feiern. Denn noch recht lang ist die Liste von Fragen, deren Klärung die Voraussetzung für erfolgreiche, modellbasierte, digitale und interdisziplinäre Umsetzungen von Planungs- und Kollaborationsprozessen ist. Das Motto der Jubiläumsveranstaltung lautet daher völlig zu Recht „Digital Excellence Now“, was auch als Imperativ verstanden werden kann. Dass dabei nicht die Perspektive und der sinnvoll, nutzenstiftende Einstieg in BIM aus Sicht des Gebäudebetriebs aus den Augen gerät, ist wichtiges Anliegen des Branchenverbandes CAFM RING e.V., der das in Kooperation mit GEFMA, Facility Management- und IFMA Austria sowie eben buildingSMART in seiner Agenda „BIM im FM“ unterstrichen hat.
„Die Agenda ‚BIM im FM‘ beschreibt anhand von acht Punkten eine gute Möglichkeit, in der Facility Management Branche ein integriertes, technisches System zu etablieren, mit dem wir ‚Ready for BIM‘ werden“, erläuterte Klaus Aengenvoort, Vorsitzender des CAFM RING e.V. und Initiator des in steter Weiterentwicklung befindlichen Papiers. Und es sei gut und richtig, dass im Programm des 20. buildingSMART-Forums explizit auch Raum für Erfahrungen mit BIM-Methoden und Modellen aus Sicht der Betriebsphase geschaffen wurde. „Mit großer Spannung erwarte ich daher beispielsweise die Erfahrungsberichte von Wolfgang Hass, Siemens Gebäudetechnik, und Claire Penny, IBM Ireland.“ Sie werden aufzeigen, wie Bauwerke dank intelligenter Gebäudetechnik zur Erfassung von Echtzeitdaten Teil des „Internet of Things“ (IoT) sein können.
Neugierig zeigte sich im Vorfeld des Events auch Jan Schipper, ebenfalls im Vorstand vom CAFM RING e.V.: „Ich bin vor allem auch auf die 100 Fragen und insbesondere die 100 Antworten aus dem Leitfaden „BIM für Architekten“ vom Bundesgeschäftsführer der Bundesarchitektenkammer, Tillman Prinz, gespannt.“ Den Architekten und Planern komme bei Einsatz von BIM-Methoden und Modellen im Lebenszyklus von Immobilien und Liegenschaften künftig eine noch größere Bedeutung zu, so Schipper, als das bereits in der herkömmlichen fachdisziplinär übergreifenden Zusammenarbeit der Fall gewesen ist. Und das gilt insbesondere eben dort, wo aus dem Gebäudebestand heraus oft umgebaut oder saniert werden muss. „Zudem haben Bauherren von Gebäuden wie Krankenhäuser, Industriegebäude oder solche mit wachsenden Altbestand ein großes Interesse an umfassenden Informationen, um jederzeit gut dokumentiert darauf zugreifen zu können – schon um ihre Betreiberpflichten oder Brandschutzthemen in den Griff zu kriegen.“ Das 20. buildingSMART-Forum sei so gesehen Wasser auf die Mühlen der Agenda ‚BIM im FM‘, weil es die BIM-Perspektive aus Sicht Facility Management und Gebäudebetrieb bewusst nicht ausgeklammert, sondern den gesamten Lebenszyklus vor Augen habe.
Das vollständige Programm des 20. buildingSMART-Forums ist hier www.buildingsmart.de/20-buildingsmart-forum einsehbar. Die „Agenda BIM im FM“ steht hier www.cafmring.de zur Verfügung.