BIM nutzt auch den Krankenhäusern sehr, aber nur schrittweise

Ambrosia FM und Fachvereinigung Krankenhaustechnik e. V.

Bad Oeynhausen, 05.07.2017 Der Nutzen und die Notwendigkeit einer Digitalisierung relevanter Daten und Prozesse für Gebäude und technische Anlagen sind unbestritten. Das gilt gerade auch für komplexe Strukturen, wie sie in Krankenhäusern anzutreffen sind. Seit Jahrzehnten sind dazu Beratungs- und IT-Projekte an der Tagesordnung. Und doch: Geht es um Neubauten oder den Austausch relevanter Objektdaten im Krankenhausbetrieb, verspricht erst der Einsatz von Methoden des  Building Information Modelings die Lösung bislang nicht enden wollender Probleme. Das war jetzt auch Thema auf der 2. Fachmesse Krankenhaus Technologie im Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Wobei Repräsentanten von Ambrosia FM und der Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V. (FKT) sicher waren: In der Praxis wird BIM erst schrittweise ankommen und nur dort, wo sich der Nutzen unmittelbar bezahlt macht.         

 Unter Building Information Modeling (BIM) wird eine „ … kooperative Arbeitsmethodik verstanden, mit der auf der Grundlage digitaler Modelle eines Bauwerks und seiner Anlagen, die für seinen Lebenszyklus relevanten Informationen und Daten konsistent erfasst, verwaltet und in einer transparenten Kommunikation zwischen den Beteiligten ausgetauscht oder für die weitere Bearbeitung übergeben werden können.“ So lautet die exakte Beschreibung von BIM aus dem „Stufenplan Digitales Planen und Bauen“ der Bundesregierung aus 2015. Das setzt im Wesentlichen voraus, dass sich die für die Planung, die Realisierung und auch den Betrieb von Gebäuden und technischen Anlagen Verantwortlichen auf Standards verständigen und diese konsequent einhalten.

„BIM kann dann schon heute speziell für den Betrieb von Gebäuden wie gerade auch Krankenhäusern von großem Nutzen sein und in der Betriebsphase zu Mehrwerten gegenüber herkömmlichen Verfahren führen“, ist sich der Präsident der Fachvereinigung Krankenhaustechnik e.V. (FKT), Horst Träger, sicher: „Das gilt ganz generell, wenn es um den Austausch von Bestandsdaten zwischen Eigentümer, Betreiber und Dienstleister geht, aber auch bei der Weitergabe von Daten an Sachverständige – oder etwa im Falle von Umbauten und Erweiterungen – an die Planer und Bauunternehmen.“ Und auch Jan Schipper, Geschäftsführer der Ambrosia FM Consulting & Services GmbH bestätigt: Der Nutzen von BIM komme gewiss dort zu voller Entfaltung, wo von Beginn an, bei der Planung für Neubauten, ein durchgängig standardisiertes Datenmodell entstehe. Eines, das ohne Medienbrüche eingehalten und gewissermaßen als digitaler Zwilling der Gebäude- und Anlagenobjekte auch im Gebäudebetrieb und Facility Management Grundlage ist. „Wir müssen aber nicht erst warten, bis neu gebaut wird,“ betont er, “denn für den dringenden und zugleich sehr komplexen Aufgabenbereich der Betreiberverantwortung etwa stehen schon jetzt standardisierte Datenkataloge und Austauschformate bereit, die national und international anerkannt sind.“ Dazu zähle etwa das auf dem internationalen Standard IFC von buildingSMART e.V. entstandene und softwareneutrale „CAFM-Connect“ des Verbandes für die Digitalisierung des Immobilienbetriebs, CAFM RING e.V.

Die Vorteile von BIM müssten also gerade die Entscheider in öffentlichen und privaten Krankenhäusern überzeugen: Größere Sicherheit bei der Betreiberverantwortung, niedrigere Kosten beim Datenmanagement, Entlastung beim zuständigen Personal und einfachere Einhaltung der Qualitätsansprüche. Doch zu Beginn von Optimierungsmaßnahmen steht stets ein Mehraufwand mit Investment in Kosten und Zeit sowie in Weiterbildung. Und so waren sich nicht wenige Teilnehmer der  2. Fachmesse Krankenhaus Technologie am 28. und 29. Juni 2017 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen sicher, dass BIM wohl erst schrittweise Einzug halten werde, und auch nur dort, wo sich der Nutzen unmittelbar rechnet.    

 

Foto: Ralf Golinski

v.L.: Thomas Schade/Ambrosia FM; Wolfgang Siewert, FKT e. V./ Jan Schipper/Ambrosia FM; Horst Träger/FKT und Ralf Golinski/CAFM RING e. V. Quelle: Ambrosia FM.


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