RING und das Lehr- und Forschungsgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft der Bergischen Universität Wuppertal kooperieren bei Roadshow „BIM in Betrieb und FM“

„Wer braucht welche Informationen von wem, wann und wofür?“

Es gilt gemeinhin als bekannt: Bei einer durchschnittlich 50-jährigen Lebensdauer von Immobilien entfallen ca. 45 Jahre auf die Phase des Betriebs. Mit Blick auf den Immobilienlebenszyklus entspricht dies ca. 80 % der Gesamtkosten. Groß ist daher die Erwartung an den Nutzen der Digitalisierung und dem Einsatz von Building Information Modeling speziell für den Gebäudebetrieb und das Facility Management. Damit jedoch der Einstieg in die Digitalisierung und der Einsatz der BIM-Methode in der deutschen Bau- und Immobilienwirtschaft besser gelingen kann, ist die Bereitstellung offener Standards für das phasenübergreifende digitale Datenmanagement von wesentlicher Bedeutung. An exakt dieser Stelle wirken der Verband für die Digitalisierung im Immobilienbetrieb, CAFM RING e.V. sowie die Forschungsgruppe „BIM, Prozessmanagement und Digitalisierung“ der Bergischen Universität Wuppertal und haben nun für die Roadshow: „BIM in Gebäudebetrieb und FM: the state of the art Δ“ eine Kooperation vereinbart. Gemeinsam mit über 20 Unternehmen, Verbänden und Instituten zeigt die Roadshow anhand konkreter Beispiel auf, wie weit die Entwicklung von BIM-basierten Prozessen des Betreibens von Bauwerken zur Integration in eine lebenszyklusübergreifenden Prozesskette auf Basis von IFC und Open BIM bereits ist. Eine entscheidende Fragestellung dabei: „Wer braucht welche Informationen von wem, wann und wofür?“

„Aufbauend auf unseren Forschungsergebnissen des Projektes Entwicklung einer idealtypischen Soll-Prozesskette zur Anwendung der BIM-Methode im Lebenszyklus von Bauwerken und damit auch für die Phase des Betriebs, gefördert im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft BAU des BBSR, beantworten wir gemeinsam mit einer großen Repräsentanz der betroffenen Branchen die zentrale Frage, wer welche Informationen von wem, wann und wofür benötigt“, so Dr.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Anica Meins-Becker. Für eine erfolgreiche Digitalisierung und den nutzenstiftenden Einsatz von BIM entlang des Immobilien Lebenszyklusmanagements sei es entscheidend, wer,  wem, welche Informationen mit welchem Detaillierungsgrad zur Verfügung stellt, so dass Informationen prozessgerecht zur Verfügung stehen. „Dieses korreliert stark mit bestehenden Verantwortlichkeiten der Betreiberverantwortung und den Anforderungen eines Portfoliomanagements von Liegenschaften. Und dazu ist die Verständigung auf Standards zum absprachefreien Austausch der relevanten Daten Voraussetzung“, so die Leiterin der Forschungsgruppe zum Thema BIM an der Bergischen Universität Wuppertal. „An exakt dieser Stelle wirkt auch der RING mit seiner IFC-basierten Standardschnittstelle, CAFM-Connect, und den anwenderspezifischen BIM-Profilen. Die BIM-Roadshow bildet dazu die fokussierte Plattform, um den Weg von der Theorie in die Praxis aufzuzeigen“.

Die Entwicklung des von der Forschungsgruppe BIM entwickelten Prozessmodels korreliert mit dem vom RING entwickelten CAFM-Connect als offenen Standard für den relevanten Datenaustausch – auch hinsichtlich IFC (Industry Foundation Classes) und in Kombination mit dem BIM Collaboration Format (BCF).

„Diese verbands- und unternehmensübergreifenden Abstimmungen sind es, die etwa den Verantwortlichen im Gebäudebetrieb und denen für eine FM-gerechte Planung im Ergebnis den konkreten Einstieg in die Digitalisierung aufzeigen“, ergänzt der Beiratsvorsitzende des Verbandes für die Digitalisierung im Immobilienbetrieb, Ralf Golinski. „Gemeinsam schaffen wir so die standardisierten Voraussetzungen für jene Transparenz, die ein einheitliches Verständnis von für die Planung, Realisierung und den Betrieb von Immobilien und technischen Anlagen erforderlichen Objekten herbeiführt. Und damit öffnen wir die Türe zum wohl größten Nutzenpotenzial von BIM: Einem effizienten und durchgängigen digitalen Datenmanagement – auch und gerade in Gebäudebetrieb und FM – und insbesondere für Bauherren und Eigentümer in der öffentlichen Verwaltung und der privaten Wirtschaft.“ Gerade in dieser Zielgruppe seien diese Möglichkeiten noch deutlich zu wenig bekannt. Vielfach herrsche Unsicherheit und fehle es an Knowhow.

„Wir haben die Roadshow: BIM in Gebäudebetrieb und FM: the state of the art initiiert, weil trotz der großartigen Fülle von Events, Kongressen und Seminaren zum Thema BIM die spezielle Perspektive aus Sicht Gebäudebetrieb zu kurz kommt“, betont Ralf Golinski: „Die Digitalisierung und der Einsatz von BIM als Methode ist in vielen Köpfen ausschließlich mit 3-D Modellen und Neubauten im Sinne von Planen – Bauen – Betreiben assoziiert. Damit wird ein traditionell verankerter Blick verstetigt, der den neuen Chancen und bereits vorhandenen konkreten Ergebnissen nicht entspricht. Mit der BIM-Roadshow und dem beteiligten wohl größten gegenwärtigen Netzwerk für BIM im Bestand zeigen wir eine neue Perspektive auf: Betreiben – Planen – Bauen! Und unterlegen diese auch mit konkreten Beispielen. Das von der Forschungsgruppe BIM, Digitalisierung und Prozessmanagement der Bergischen Universität Wuppertal entwickelte BIM-Prozessmodel spiegelt dieses in allen Belangen wieder“, so der Beiratsvorsitzende vom RING und Veranstalter.

Die Roadshow “BIM in Gebäudebetrieb und FM: the state of the art 2018 Δ”

Für Anbieter •Anwender • Berater • Betreiber • Eigentümer • FM-gerechte Planer  Dienstleister • Hersteller. 17.9 Berlin; 18.9. Hamburg; 19.9. München und 20.9. in Köln, u.a. mit diesen Themen:

  • Höherer Vertragssicherheit in der unternehmensübergreifenden (kollaborativen) Zusammenarbeit durch einheitliches Begriffs- und Leistungsverständnis • Bessere Rechtskonformität gegenüber Vorgaben zum Arbeitsschutz und den Betreiberpflichten • Reduzierung von Haftungsrisiken • Verringerung der Aufwendungen für Datenerfassung und –Pflege • Ermöglichung des Einsatzes neuer Technologien wie IoT, etwa für eine prädiktive Instandhaltung • Herr der eigenen Daten werden und bleiben • Voraussetzungen für eine FM-gerechte Planung bei Neu- und Umbauten • Wettbewerbsvorteile durch Organisations- und Prozessautomatisierungen • Optimierung Energiemanagement mit Sensorik und Manches mehr …. Programm und Anmeldung: immo-kom.com/bim-roadshow

Die Roadshow BIM in Gebäudebetrieb und FM: The state of the art Δ ist eine Initiative vom Verband für die Digitalisierung im Immobilienbetrieb, CAFM RING e.V. für Anbieter, Anwender, Berater, Betreiber, Eigentümer, FM-gerechte Planer, Dienstleister, Hersteller und Studenten in Gebäudebetrieb und Facility Management. Idee, Konzept und Umsetzung erfolgt durch die Immo-KOM, PR für BIM im Immobilien Lebenszyklus. Im Frühjahr und im Herbst zeigen Dienstleister, Consultants, IT-Anbieter, Institute und Verbandsrepräsentanten anhand praktischer Projekterfahrungen auf, welchen Nutzen sie mit BIM und der Digitalisierung von Prozessen und Datenmanagement erzielen konnten und welche Herausforderungen dabei gelöst wurden. Unterstützt und begleitet wird die Roadshow  vom BIM Roundtable Gebäudebetrieb mit Repräsentanten von buildingSMART; FM-Austria; GEFMA; planen.bauen. 4.0 und RealFM sowie der Fachvereinigung Krankenhaustechnik, der Initiative Mittelstand 4.0 planen.bauen.digital, dem BIM-Institut-Wuppertal und der WINGS-Fernstudium.

Die Forschungsgruppe „BIM, Digitalisierung und Prozessmanagement“ besteht seit November 2015 und wurde an der Bergischen Universität Wuppertal vom Lehr- und Forschungsgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft initiiert. Die aktuellen Entwicklungen werden unter www.biminstitut.de regelmäßig veröffentlicht. Im Rahmen der Forschungsgruppe ist ein interdisziplinär zusammengesetztes Team von Experten darauf spezialisiert, Prozesse unternehmensintern und projektbezogen zu analysieren, den Menschen auf die Digitalisierung vorzubereiten und bei der Auswahl der richtigen Technik (Hard- und Software) zu unterstützen. Es werden allgemeine Fragen zum Thema BIM und Digitalisierung beantwortet, die Einführung von BIM und der Digitalisierung unternehmensintern begleitet sowie auch projektbezogen umgesetzt. Neben den hausinternen Experten arbeitet die Forschungsgruppe zusammen mit einem umfassenden Netzwerk an weiteren Experten.

Quelle: iStock / Immo-Kom

 


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